Sommer auf dem Eis
Inhalt
Ein Tanz auf dem Eis: In Bögen und Mustern entwirft eine Frau Figuren des Lebens, mitten im Jahrhundertsommer im Gras, die Füße des Liebsten im Blick. »Am schönsten ist das Schauen in die Ferne, so weit das Auge reicht. Davor seine zehn Zehen und meine zehn Zehen. Wie ein sehr kleiner Zaun.«Am Horizont die alten Industrieanlagen Bitterfelds, wo unter den Füßen der Kesselwärterin die Hubbrücke von Anlage 4 zu vibrieren beginnt.
Zwischen den Erfahrungen von Aufbruch und Abbruch "ist vielleicht der glücklichste Mensch einer, der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist, deren Lösung ihm nicht einen Moment lang unmöglich erscheint."
»Die Zeit, in der das Erzählen sich abspulte, umfaßte am Ende nur wenige Sekunden. Erst in diesem letzten Augenblick geben die Bögen und Pirouetten zu erkennen, worauf sie hinauswollen; auf den Wunschtraum, das Vergehen der Zeit anzuhalten.«
Heinrich Detering, Frankfurter Allgemeine Zeitung