Eine Wiege
Inhalt
Es waren kleine Fotografien, aufgenommen von ihrem Vater in den Fünfziger Jahren, die Angela Krauß zu diesem ungewöhnlichen Bekenntnis bewegten. Aus Mutter, Vater, Kind tritt der Mensch in die Welt. Mit der ihr eigenen sublimierenden Kraft erkennt ihn die Dichterin inmitten seiner Geborgen- und Verlorenheit. Mit diesem Buch wagt sie „die ersehnte Konsequenz des Dichtens: daß meine Person in ihrer poetischen Gestalt restlos auf – also untergeht.“
„‚Eine Wiege‘ ist ein wunderbar leichtes, flirrendes, hochpoetisches Buch, mehr Lyrik als Prosa, mehr Erkundung des Menschseins als Autobiografie, mehr Sprachstrom als Erzählung. Und doch entsteht zusammen mit den Fotografien, die wie Glücksinseln darin schwimmen, das Bild einer ganz bestimmten Person, ihrer Herkunft und ihrer Zeit: Literatur vom allerschönsten.“
Jörg Magenau, Deutschlandradio Kultur