Der Strom
Inhalt
Es ist Sommer. Die Dichterin hält Mittagstisch am Platz neben dem Klavier. Die Oliven sind schwarz, fest und scharf. Ein lustvoller Weltbezug steht hier im Gegensatz zu einer Existenz der Askese, zu der niemand Zutritt hat. Beide Lebensplätze – Tisch und Klause – befinden sich im rückwärtigen Viertel, jenem Stadtviertel, von dem es vor dreißig Jahren hieß: Die Russen sind fort! So wie die Dichterin hier Erinnerungs- und Zukunftspartikel einsammelt, bis es zu einer plötzlichen Partikelverdichtung kommt, so abrupt durchfährt sie eines Nachts ein unbekannter Strom, als sollte sie unter hohem Druck aus ihrem Körper vertrieben werden. Es ist an der Zeit, ihre Siebensachen zu packen.
»In diesem kurzen Buch ist Angela Krauß auf der Höhe ihres Sprachschaffens.«
Jan Wilm, Der Tagesspiegel
»Werkstatt der Phantasie und Exempel von Schönheit ist dieses kostbare Buch.«
Björn Hayer, Cicero